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Kapitel 1

 

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Ein christlicher Gelehrter stellte an mich folgende Frage: Warum wollt ihr Juden nicht glauben, daß Jesus von Nazareth Messias gewesen, da doch die wahrhaften Propheten für ihn gezeugt haben, deren Worten auch ihr Glauben beimesset?
 
Das Nachfolgende gab ich ihm zur Antwort:
 
Wie sollen wir glauben, er sei Messias gewesen, da ihr dafür, in den Worten der Propheten keinen einzigen stichhaltigen Beweis habet, indem die Verse, welche die Verfasser des Evangeliums aus den Propheten zum Beweise heranbringen, daß Jesus von Nazareth Messias gewesen, keineswegs auf ihn hinweisen, wie wir dies im zweiten Theil bei Gelegenheit der Kritik des Evangeliums, gehörigen Ortes, deutlich auseinander fetzen werden, während wir viel triftige Beweise für das Gegentheil haben, nämlich, daß Jesus durchaus nicht Messias gewesen, von welchen Beweisen wir einige anführen wollen.
 
1. Wegen seiner Abstammung.
2. Wegen seiner Handlungen.
3. Wegen seiner Zeit.
4. Weil in Jesu Zeiten die messianischen Verheißungen nicht in Erfüllung gegangen.
 
Das Zutreffen dieser Punkte ist eine unumgänglich nothwendige Bedingung, um einen Messias für wahr zu halten.
Zuvörderst wegen seiner Abstammung.
Jesus kann für keinen Nachkommen Davids gelten, weil er von Joseph nicht gezeugt worden, was das Evangelium bezeugt, da es Matth. Kap. 1 heißt: Jesus ward von Maria geboren, da sie noch Jungfrau gewesen, und Joseph habe ihr nicht beigewohnt, bis nach der Geburt Jesu. (V. 25), folglich kann die Abstammung Joseph’s dem Jesu durchaus nicht zu Gute kommen; die Abstammung der Maria aber ist ihnen (den Christen) unbekannt.
 
Ja, selbst die Abstammung Jesephs von David gründet sich nicht auf Wahrheit, da über diese Abstammung Meinungsverschiedenheit obwaltet, indem Matthäus und Lukas, welche besagte Abstammung aufführen, in ihrem Zeugnisse nicht übereinstimmen, wie aus dem Evangelium Matth. Kap.1 und Luk. Kap. 3 zu Ende erhellt.
Nun können die Aussagen verschiedener Zeugen, sobald sie nicht unter einander übereinstimmen, durchaus nicht auf Glaubwürdigkeit Anspruch machen; die Propheten s. A. aber haben vorhergesagt, daß der wahrhaste verheißene Messias nothwendig von den Nachkommen Davids abstammen müsse.
Demnächt wegen seiner Handlungen.
Jesus sagt von sich selbst:
Bildet euch nicht ein, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen Frieden zu senden, sondern bin nur gekommen, das Schwert zu senden, zu trennen den Sohn von seinem Vater, die Tochter von ihrer Mutter, die Schwiegertochter von ihrer Schwiegermutter. Matth.10,34-35.
 
Wir finden aber, daß die h. S. dem wahrhaften, verheißenen Messias Handlungen zuschreibt, welche den eben erwähnten des Jesus gänzlich entgegengesetzt sind.
Du siehst nämlich hier, daß Jesus von sich selbst sagt, er sei nicht gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen; von dem verheißenen Messias hingegen heißt es Sechar 9,10: Er wird Frieden verkünden den den Völkern f.f.
 
Jesus sagt, er sei gekommen, das Schwert zu senden auf die Erde; von der wahren messianischen Zeit hingegen heißt es Jesch. 2,4: Sie werden umschaffen ihre Schwerter zu Sicheln, und ihre Spieße zu Rebemessern, es wird kein Volk gegen das andere ein Schwert heben, und sie werden nicht mehr Krieg lernen.
Jesus sagt, er sei gekommen den Sohn vom Vater zu trennen f.f.; in der wahren messianischen Zeit hingegen wird der Prophet Eliah kommen, vom welchem es heißt Maleachi zu Ende: Er wird zuwenden das Herz der Väter den Söhnen und das Herz der Söhne ihren Vätern.
Jesus sagt von sich selbst: Der Menschensohn sei nicht gekommen, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen. Matth. 20:28; von dem wahren Messias hingegen heißt es Pf. 72,11: Es werden sich bücken vor ihm alle Könige, alle Völker werden ihm dienen; ferner Sechar. (9,10): Seine Herrschaft wird sein von Meer bis zu Meer, vom Strom bis zu der Erden Ende; und noch Daniel 7,27: Alle Herrschaften werden ihm dienen und gehorchen.
Ferner wegen der Zeit, indem er (Jesus) nicht gekommen zu der von den Propheten festgesetzten Zeit, da die Propheten f. A. die Ankunft des Messias auf die spätesten Tage hinausgeschoben.
 
So heißt es Jesch. 2,2: Und es wird sein in den spätesten Tagen wird feststehen der Berg des Gotteshanses hoch über den Bergen f.f.; und eben daselbst findet sich die Verheißung auf den Messias (V. 4): Er wird richten zwischen den Völkern, unterweisen vielen Nationen, und sie werden umschaffen ihre Schwerter zu Sicheln und ihre Spieße zu Rebemessern f.f.
Es heißt ferner, in Bezug auf die Kriege mit Gog und Magog, welche auf Erden, in der messianischen Zeit stattfinden sollen, Jecheskel 38,8: Nach vielen Tagen wirst do heimgesucht werden, in den spätesten Jahren kommen f.f.; der Gegenstand wird dort umständlich ausgeführt.
 
Eben so Hof. 3,5: Hernach werden die Kinder Israels umkehren, und suchen den Herrn, ihren Gott und ihren König David, und werden ehrfürchten den Herrn und sein Heil in den spätesten Tagen; und endlich beziehen sich die Worte Daniel 2,28: Er (Gott) thut dem König Nebukadnezar kund, was in den spätesten Tagen geschehen wird, auf die nachfolgenden (V. 44): Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königthum errichten, das ewig nicht zerstört werden und dessen Reich keiner andern Nation überlassen wird.
Hieraus ersiehst du deutlich, daß die Propheten die Ankunft des Messias für die spätesten Tage verheißen und nicht für früher.
Endlich sind die von den Propheten vorherbestimmten Verheißungen, die zu Jesu Zeiten nicht in Erfüllung gegangen, zur Zeit des wahren, erhofften Messias aber noch in Erfüllung gehen müssen, folgende:
 
I. Zur Zeit des Königs Messias wird nur ein Reich und ein König sein, nämlich der wahre König und Messias, alle andere Reiche und Könige aber werden nicht bestehen können, denn so heißt es Dan. 2,44: In den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königthum errichten, das ewig nich zerstört werden und dessen Reich keiner andern Nation überlassen wird; das wird alle jene Reiche zermalmen und vernichten, selbst aber ewig bestehen.
Da wir nun mit eigenen Augen sehen, daß viele Reiche, mit von einander abweichenden Gesetzen und Gebräuchen, noch heutigen Tages in der Welt Bestland haben, so daß in jedem besonderen Reiche ein besonderer König herrscht, so liefert dies den Beweis, daß der Messias noch nicht gekommen sei.
 
II. Zur Zeit des Königs Messias wird in der Welt nur ein Glaube, eine Religion bestehen, nämlich die Religion Israels denn so heißt es Jesch. 52,1: Auf auf! Kleide dich in deine Macht Zion, kleide dich in deine Prachtgewänder Jeruschalajim, du heilige Stadt! Denn nicht mehr kommt zu dir ein Unbeschnittener und Unreiner.
Ferner ebendaselbst 66,17: Die sich heilig halten und rein in den Gärten, hinter einem in der Mitte, und essen das Fleisch vom Schwein, vom Gräuel und der Maus, allesammt werden sie vergehen, spricht der Herr.
Und es wird sein, Neumond für Neumond, Schabbath für Schabbath wird kommen alles Fleisch, vor mir anzubeten, spricht der Herr. (Ebend. V. 23)
Es heißt ferner Sechariah 14,16: Und es wird sein, wer übrig bleibt von allen Völkern, die gekommen gen Jeruschalajim, die werden hinaufziehen, Jahr für Jahr, anzubeten vor dem König, dem Herrn Zebaoth und zu feiern das Fest der Hütten.
Ingleichen ebend. 8,23: So spricht der Herr Zebaoth, in jenen Tagen, da werden ergreifen zehn Männer aus allen Zungen der Völker, und werden festhalten an dem Zipfel eines jüdischen Mannes und sprechen: Lasset uns gehen mit Euch, denn wir haben es eingesehen, daß der Herr mit Euch; und eben dergleichen Verse mehr.
 
III. Zur Zeit des Königs Massias werden die Götzen und ihr Andenken, die Lügenpropheten und der unreine Geist von der Erde vertilgt werden, denn so heißt es Sechariah 13,2:
Und es wird sein, an selbigem Tage, spricht der Herr Zebaoth, werde ich ausrotten den Namen der Götzen von der Erde und es wird kein Andenken mehr an sie sein, auch die Propheten und den unreinen Geist werde ich fortschaffen von der Erde.
Es heißt ferner Jesch. 2,18:
Die Götzen werden ganz verschwinden.
Und noch Zephaniah 2,11:
Furchtbar waltet der Herr über ihnen, denn er vernichtet alle Götter der Erde, und es werden vor ihm anbeten, ein Jedes von seinem Orte, alle Inseln der Völker.

IV. Zur Zeit des Königs Messias werden keine Sünden und Vergehungen in der Welt sein, zumal unter der jüdischen Nation, denn so heißt es im Pentateuch 5. V.M. 30:6:
Beschneiden wird der Herr, dein Gott, dein Herz und das Herz deines Samens zu lieben den Herrn, deinen Gott, mit ganzem Herzen und ganzer Seele, auf daß du lebest.
Zephania 3,13:
Der Ueberrest Israels wird kein Unrecht üben, keine Lüge sprechen und in ihrem Munde nicht getroffen werden die Sprache des Truges f.f.
Jerem. 3,17:
Um jene Zeit nennt man Jeruschalajim den Thron Gottes, es werden sich dahin alle Völker sammeln, im Namen Gottes, nach Jeruschalajim und werden nicht mehr nachgehen dem Dünkel ihres hösen Herzens.
Ebend. 50,20:
In jenen Tagen und jener Zeit wird gesucht die Schuld Israels, und sie ist nicht, und die Sünden Jehudah’s, sie sind nicht zu finden, denn ich vergebe denen, so ich übrig gelassen.

Jecheskel 36,25-27:
Ich werde auf euch sprengen reine Wasser, auf daß ihr rein seid; von allen euren Unreinigkeiten und allen euren Gräueln euch reinigen. Ich werde euch geben ein neues Herz, einen neuen Geist werde ich in euch geben, ich werde nehmen das Herz von Stein aus eurem Leibe, und euch geben ein Herz von Fleisch. Meinen Geist werde ich in euch legen und bewirken, daß ihr nach meinen Gesetzen wandelt und meine Rechte beobachtet und übet.
Ebend. 37,24:
Und sie werden sich nicht mehr verunreinigen durch ihre Gräuel, Abscheulichkeiten und alle ihre Missethaten; ich werde ihnen forthelfen aus allen ihren Niederlassungen, woselbst sie gesündigt und sie reinigen und werden mir ein Volk sein und ich ihnen Gott. Und mein Knecht David wird König über sie sein, und werden alle einen Hirten haben, und nach meinen Rechten wandeln, meine Gesetze beobachten und sie üben.
 

V. Zur Zeit des Königs Messias, nach dem Kriege mit Gog und Magog, wird Frieden und Ruhe in der ganzen Welt herrschen, und die Menschen werden der Waffengeräthe nicht mehr bedürfen, wie es heißt Jesch. 2,4:
Sie werden umschaffen ihre Schwerdter zu Sicheln, ihre Spieße zu Rebemessern, ein Volk wird gegen das andere kein Schwerdt mehr heben und werden nicht mehr lernen Krieg f.f.
Jecheskel 3,9-10:
Hinaus werden gehen die Städtebewohner Israels und brennen und heizen mit Waffen, Schild und Tartsche, mit Bogen, Pfeil, Wurfspieß und Lanze und werden damit unterhalten Feuer sieben Jahr.
Kein Holz werden sie aus dem Felde tragen, keines in den Wäldern abhauen, sondern mit Waffen Feuer unterhalten f.f.

Hoschea 2,20:
Bogen, Schwerdt und Krieg werde ich fortschaffen von der Erde und sie sicher ruhen lassen.
Secharjah 9,10:
Vernichtet wird der Bogen des Krieges, da er verheißet Frieden den Völkern.

 

VI. Zur Zeit des Königs Messias wird im Lande Israels zwischen den wilden und Hausthieren Frieden walten, daß sie einander nicht beschädigen werden und noch viel weniger die Menschen, denn so heißt es Jesch. 11,6-9:
Es wohnt der Wolf mit dem Schafe, der Tieger lagert bei dem Böcklein, Kalb, Leu und Maststier find beisammen und ein kleiner Knabe treibt sie. Kuh und Bär weiden, bei einander lagern ihre Jungen, und der Löwe frißt Stroh wie das Rind. Der Säugling spielt beim Loch der Natter, über die Basiliskenhöhle schwingt sein Händchen das entwöhnte Kind. Sie schaden und verderben nicht auf meinem ganzen heiligen Berge; denn voll wird die Erde der Erkenntniß Gottes f.f.
Ebend. 65,25:
Wolf und Lamm weiden mitsammen der Löwe frißt Stroh wie das Rind, und die Schlange hat Erde zur Speise; sie schaden und verderben nicht auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der Herr.
In Jecheskel 34,25 heißt es:
Ich werde mit ihnen schließen einen Friedensbund und vernichten die wilden Thiere von der Erde; so werden sie in der Wüste sicher wohnen und schlafen in den Wäldern.
Ebend. V. 28:
Sie werden nicht mehr eine Beute sein den Völkern, das Gewild des Feldes wird sie nicht verzehren f.f.
Endlich Hoschea 2,20:
Ich werde ihnen einen Bund machen, an jenem Tage mit dem Wilde des Feldes, den Vögeln des Himmels und dem Gewürm der Erde f.f.
 
VII. Zur Zeit der Messiah werden im ganzen Lande Israels Leiden, Sorgen und Kummer nicht anzuttreffen sein, und deswegen werden sie (die Einwohner) von Gott lange und glücklich.
So heißt es Jesch. 65,16:
Wer sich segnet auf Erden segnet sic hmit dem Gott der Wahrheit, wer da schwört auf Erden, schwört bei dem Gott der Wahrheit, denn vergessen werden die früheren Leiden und verborgen vor meinen Augen.
Ebend. V. 19-22:
Ich werde frohlocken über Jeruschalajim, mich freuen meines Volkes, und wird da nicht fürder gehört werden die Stimme des Weinens und Wehklagens. Es wird da kein Säugling sein von Tagedauer und kein Greis, dessen Tage nicht vollzählig sein werden, denn der Jüngling wird zu hundert Jahren sterben, der Sünder zu hundert Jahren verflucht werden. Sie werden Häuser bauen und bewohnen, Weinberge pflanzen und ihre Frucht genießen. Nicht werden sie bauen und ein Anderer bewohnen, nicht pflanzen und ein Anderer genießen; denn wie des Baumes Tage werden die Tage sein meines Volkes, und ihrer Hände Werk überdauern meine Erwählten.
 
VIII. Zur Zeit des Königs Messias wird die Gottheit sich Israel wieder zuwenden, wie in der Urzeit, und die Prophezeiungsgabe, Weisheit und Erkenntniß werden in der israelitischen Nation in hohem Grabe vorhanden sein, denn so heißt es Jecheskel 37,26-28:
Ich werde einen Friedensbund mit ihnen stiften, ein ewiger Bund wird es sein, und werde sie festsetzen und mehren und mein Heiligthum auf ewig unter ihnen aufschlagen. Meine Wohnung wird bei ihnen, ich werde ihnen Gott, sie wir Volk sein. Und die Völker werden inne werden, daß ich, der Herr, Israel heilige, indem mein Heiligthum unter ihnen ewig bleiben wird.
Es heißt ferner ebend. 39,29:
Nicht mehr werde ich mein Antlitz vor ihnen verbergen, nachdem ich meinen Geist ausgegossen über das Haus Israel; so spricht der herr, Gott.
Ebend. 43,7:
Und er spracht zu mir: Menschensohn! Dies der Ort meines Thrones, der Ort für die Sohlen meiner Füße, woselbst ich wohnen will, inmitten der Söhne Israels, ewiglich.
Ebend. zu Ende des Buches:
Und der Name der Stadt, von diesem Tage an Gott weilet daselbst.
Joel 2,27:
Ihr werdet inne werden, daß ich inmitten Israels weile, und der Herr, euer Gott bin und kein Anderer, und mein Volk wird ewig nicht zu Schanden.
Ebend. 3,1:
Hernach werde ich meinen Geist über alles Fleisch ausgießen, und weissagen werden eure Söhne und Töchter f.f.
Ferner ebend. 5,9:
Ihr werdet inne werden, daß ich der Herr, euer Gott, wohne in Zion, meinem heiligen Berge, Jeruschalajim wird heilig bleiben, und Fremde es nicht mehr betreten.
Und zu Ende des Buches:
Ungeahndet lasse ich ihr Blut nicht, ich der Herr, throne in Zion.
Secharjah 2,14:
Jauchze und freue dich, Tochter Zions, denn sieh, ich komme und wohne in deiner Mitte, spricht der Herr.
Ebenso Jesch. 11,9:
Denn voll wird die Erde von Erkenntniß Gottes, wie Wasser bedecken das Meer.
Endlich Jerem. 31,34:
Und nicht mehr lehret einer den Andern und der Mann seinen Bruder und spricht, erkennet den Herrn; den Alle werden mich kennen, von klein bis groß, spricht der Herr, denn ich vergebe ihre Sünde, und ihrer Missethat gedenke ich nicht mehr.
 
Da nun die erwähnten, von den Propheten vorherbestimmten, für den wahren Messias unumgänglich nothwendigen Bedingungen, bei Jesus von Nazareth nicht angetroffen worden, da ferner die eben erwähnten Verheißungen und manche andere die ich hier zur Vermeidung der Weitschweifigkeit nicht angeführt, und die zur Zeit des wahren Messias sich erfüllen müssen, bis jetzt noch nicht in Erfüllung gegangen, wie aus Kap. 6. hervorgeht; so erhellet hieraus, daß der wahre erhoffte Messias, bei bem diese Bedingungen ohne Zweifel angetroffen werden, und in dessen Zeit diese Verheißungen unabweislich sich erfüllen müssen, noch nicht gekommen sei.
Durch eben erwähnte Beweise und Weissagungen ist uns daher klar geworden, daß Jesus von Nazareth nicht der Messias gewesen.